Aktuelles
Value Perspektiven: "Nationalkapitalismus, Webinar & Fondskongress Termine", November 2024
Monatskommentar des Value Intelligence Fonds AMI u.a. zum Thema: "Nationalkapitalismus, Webinar & Fondskongress Termine".
Value Perspektiven: "Chainsaw Approach & Value Perspektiven Frühstücke", Oktober 2024
Monatskommentar des Value Intelligence Fonds AMI u.a. zum Thema: "Chainsaw Approach & Value Perspektiven Frühstücke".
Value Perspektiven: "Bond Vigilanten & Value Perspektiven Frühstücke", September 2024
Monatskommentar des Value Intelligence Fonds AMI u.a. zum Thema: "Bond Vigilanten & Value Perspektiven Frühstücke".
Value Perspektiven: "Fed in der Zwickmühle – zurück in die 70er?", August 2024
Monatskommentar des Value Intelligence Fonds AMI u.a. zum Thema: "Die Fed in der Zwickmühle – zurück in die 70er?".
Value Perspektiven: "Volatilität vs. Risiko", Juli 2024
Monatskommentar des Value Intelligence Fonds AMI u.a. zum Thema: "Volatilität vs. Risiko".
Value Perspektiven: "KI wird kalkulierbarer & investierbarer", Juni 2024
Monatskommentar des Value Intelligence Fonds AMI u.a. zum Thema: "KI wird kalkulierbarer & investierbarer".
Value Perspektiven: "Korea Value Up", Mai 2024
Monatskommentar des Value Intelligence Fonds AMI u.a. zum Thema: "Korea Value Up".
Abweichende Value Perspektiven: Qualität rechtfertigt nicht jeden Preis
Quelle: Factsheet Value Intelligence Fonds AMI & Value Intelligence ESG Fonds AMI, September 2020; Ampega Investment GmbH
“Inflation is the one form of taxation that can be imposed without legislation.” Milton Friedman
Hoffnungen auf einen Impfstoff sowie die Ankündigung der Federal Reserve auch höhere Inflation zuzulassen, beflügelten die Aktienkurse im August. Unsere Goldpositionen stagnierten nach dem starken Anstieg in den Vormonaten. Positiv entwickelten sich dagegen unsere Kommunikationsdienstleister. Auch aufgrund von Zukäufen in diesem Sektor stieg die Aktienquote erneut an und lag zum Monatsende bei 64,7% (Juli: 63,8%).
Qualitätsunternehmen mit hoher Preissetzungsmacht bieten sich im Zeitalter der finanziellen Repression klassischerweise als Lösung an, da sie in der Lage sind, Inflation an ihre Kunden weiterzureichen. Das Problem: Sie gehörten zu den größten Gewinnern des letzten Jahrzehnts, u.a. weil ihr Long-Duration-Charakter – langfristig stabile Cash-Flows – sie zu sehr zinssensitiven Anlagen macht. Der positive Einfluss sinkender Zinsen fiel zudem umso größer aus, je höher die Wachstumserwartungen für ein Unternehmen waren. Wir halten es für wenig ratsam diese Entwicklung zu extrapolieren. Nachdem die Zentralbanken inzwischen erkannt haben dürften, dass negative Zinsen das Ziel der finanziellen Repression konterkarieren, da die „Besteuerung“ durch die Inflation zu offensichtlich wird, scheint der zukünftige Zinsspielraum nach unten begrenzt. Ohne weitere Zinssenkungen können aber die Nettobarwerte zukünftigen Cash-Flows von Qualitätsunternehmen kaum mehr steigen. Statt bei Qualitätsunternehmen auf den Autopiloten zu setzen, hinterfragen wir deshalb mehr denn je deren Bewertungen und versuchen Alternativen zu finden.
Nach 10 Jahren zins- und liquiditätsgetriebener Hausse diskontieren Qualitätsunternehmen somit historisch nahezu perfekte Rahmenbedingungen. Die Sinnhaftigkeit von Buy-and-Hold Strategien im Qualitätssegment wird dadurch stark beeinträchtigt. Gleiches gilt für Indexinvestments, die angesichts der Dominanz von Wachstumstiteln eher den Charakter einer Momentumstrategie haben. Stock-Picking abseits des Mainstreams wird deshalb zunehmend an Bedeutung gewinnen - ein Trend dem auch wir uns nicht entziehen können.
Dieser Anlagestrategie-Kommentar wurde auch auf LinkedIn veröffentlicht. Wer unsere gelegentlichen Anlagestrategie-Kommentare zeitnah verfolgen möchte, dem empfehlen wir, sich mit Stefan Rehder und VIA auf LinkedIn zu vernetzen.